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Embraer ist ein Luftfahrtunternehmen aus Brasilien, dessen Hauptsitz sich in São José dos Campos (im Bundesstaat São Paulo) befindet.
Der Name des brasilianischen Flugzeugherstellers ist übrigens eine Abkürzung für “Empresa Brasileira de Aeronáutica”, die brasilianische Luftfahrtgesellschaft. Diese wurde 1969 gegründet mit der Entwicklung eines ersten Flugzeugs, dem Bandeirante. An der Spitze steht CEO und Ingenieur Ozires Silva.
Wir werfen einen Blick auf diesen Flugzeughersteller, der über eine gewisse Wettbewerbsfähigkeit verfügt und in der Geschäftsluftfahrt und im Lufttransport renommiert ist.
Embraer heute:
Einige Zahlen des Luftfahrtunternehmens Embraer:
Hier sind einige aktuelle Zahlen, die das brasilianische Luftfahrtunternehmen charakterisieren:
- 8.000: das ist die Gesamtanzahl der Flugzeuge, die das Unternehmen weltweit geliefert hat.
- 145 Millionen: das ist die Anzahl der jährlich transportierten Passagiere in Embraer-Flugzeugen.
- 3. Platz: das ist die Position, die der Flugzeughersteller im Ranking der größten Hersteller von Verkehrsflugzeugen einnimmt.
- 18.000: das ist die Anzahl der Mitarbeiter des Unternehmens Embraer weltweit.
- 4,2 Milliarden US-Dollar: das ist der Umsatz von Embraer im Jahr 2021.
Standorte des Unternehmens Embraer weltweit
Es ist nun mehr als 50 Jahre her, dass das brasilianische Unternehmen im Luftfahrtsektor tätig ist. Sei es in der militärischen Luftfahrt, der Raumfahrt, der Handels-, Geschäfts- oder auch für medizinische Bedürfnisse oder Fracht (Cargo).
Die nationale Fluggesellschaft Brasiliens gehört heute zu den größten Herstellern von Verkehrsflugzeugen. Ihre Hauptkonkurrenten sind:
- Dassault Falcon in Frankreich
- Boeing in den Vereinigten Staaten
- Business Jets von Bombardier in Kanada.
Schließlich, gestützt auf ihre Entwicklung, ist Embraer weltweit tätig. Sie hat Büros, Fabriken oder auch Vertriebszentren auf verschiedenen Kontinenten, wie:
- in Amerika
- in Asien
- in Afrika
- in Europa.
Ebenso besitzt das Luftfahrtunternehmen sein eigenes FBO, einen privaten Terminal, am Flughafen Sorocaba, in der Nähe von São Paulo in Brasilien.
Ein engagierter Flugzeughersteller: die Verpflichtungen von Embraer
Embraer ist zeitgemäß und anpassungsfähig. Das Unternehmen ist stark engagiert in militärische Sicherheitsmissionen (insbesondere für die brasilianischen Luftstreitkräfte).
Sie ist jedoch auch für medizinische Missionen engagiert, wie während der Coronavirus-Epidemie, die zu einer Zunahme der medizinischen Evakuierungen geführt hat. Embraer hat ihre Flugzeuge zur Verfügung gestellt, damit sie echte Transportmittel für medizinisches Material, aber auch für Impfstoffe und den Transport von Organen sein können.
Schließlich zwingt die Umweltbelastung die Hersteller, bei der Entwicklung umweltfreundlicherer Flugzeuge zu innovieren, die weniger CO2 in die Luft emittieren, um die Verschmutzung zu reduzieren. Embraer berücksichtigt diese Bedingungen bei der Entwicklung neuer Flugzeuge. So ist die neue Flotte von „“Energia““-Flugzeugen, die Embraer im November 2021 angekündigt hat, ein Projekt von 4 Flugzeugen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese Flugzeuge sollen voraussichtlich ab 2030 sukzessive auf den Markt kommen.
Über ihr Engagement im ökologischen Bereich hinaus hat Embraer 2001 eine Stiftung gegründet, um sich in lokalen Hilfsprogrammen zu engagieren. So sind zwei Ausbildungsschulen entstanden, um jungen Menschen zu ermöglichen, sich zu qualifizieren und berufliche Fähigkeiten zu erwerben.
Die Anfänge des Luftfahrtunternehmens Embraer
- 1969: Bevor mehrere Flugzeugtypen entwickelt wurden, begann das Unternehmen mit einem Mann. Ozires Silva, Ingenieur für Luftfahrt, gründet das Unternehmen Embraer in San José, um sein Flugzeug Bandeirante in Serie zu produzieren. Dieses hatte im Jahr zuvor seinen ersten Flug unternommen, eroberte das Land und bot eine gute Gelegenheit, die Luftmobilität des Staates zu optimieren. So wurde die Produktion gestartet.
- 1970-1971: Parallel zur Herstellung der Bandeirante-Flugzeuge (Serie EMB 110) stellt Embraer die ersten Flüge des landwirtschaftlichen Flugzeugs Ipanema und des Militärflugzeugs Xavante her. Heute ist die Ipanema 203 das einzige landwirtschaftliche Flugzeug, das mit Ethanol betrieben wird.
- 1972: In diesem Jahr findet der erste Flug der Serie EMB 110 (Bandeirante) statt, es handelt sich um Flugzeuge, die für kommerzielle Flüge bestimmt sind. Die ersten Verkäufe finden in diesem Jahr statt und die Lieferungen beginnen 1973.
- 1975: Embraer führt seine ersten Exporte ins Ausland nach Uruguay für Bandeirante-Flugzeuge durch.
- 1979: Im Rahmen ihrer internationaler Entwicklung wird Embraer Aircraft Corporation (EAC) in den Vereinigten Staaten gegründet. Embraer ist dann in Florida, genauer gesagt in der Stadt Dania, tätig und etabliert sich zunehmend auf dem amerikanischen Markt.
- 80er Jahre: Embraer produziert verschiedene Verkehrsflugzeuge, aber auch Militärflugzeuge. Darüber hinaus gilt ihr Verkehrsflugzeug EMB 120 Brasilia als das am häufigsten eingesetzte Regionalflugzeug weltweit. Tatsächlich betreiben in diesen Jahren nicht weniger als 26 Fluggesellschaften dieses Modell in 14 Ländern, darunter französische Fluggesellschaften.
- 1983: Embraer Aviation International (EAI) wird in Paris gegründet. Die Präsenz des brasilianischen Unternehmens in Europa eröffnet ihm neue Perspektiven und Möglichkeiten für die kommenden Jahre. Das Unternehmen findet dann Kunden in Europa, aber auch in Afrika und dem Nahen Osten.
Die Ankunft der Regionaljets und die Expansion von Embraer
- 1995: Es ist die Ankunft und der erste Flug des EMB 145 (der heute der ERJ 145 ist). Er kündigt eine Revolution im regionalen Lufttransport an. Dieser Jet bietet Platz für 50 Personen und hat zudem niedrige Betriebskosten, die den Preis des Flugtickets senken. Dies hat die Luftfahrtindustrie begeistert.
- 1998: In der Fortführung seines Vorgängers führt das ERJ 135 seinen ersten Flug durch.
- 1999: Embraer geht eine Partnerschaft mit Liebherr Aerospace ein, einem Schweizer Luftfahrtunternehmen und der ersten Regionalfluggesellschaft in Europa, die Teil der SAirGroup-Fluggesellschaften ist.
- 2000: Das brasilianische Unternehmen eröffnet Büros in China, in Peking und auch in Singapur im asiatisch-pazifischen Raum.
- 2000-2001: Embraer stellt neue Flugzeuge vor mit der Einführung des ERJ 140, des Legacy 600 sowie des ERJ 145XR und des Embraer 170.
- 2002-2004: Es ist die Ankunft der E-JETS-Familie. Nach und nach führt der Flugzeughersteller die ersten Flüge des E170, dann E175, E190 sowie E195, dem größten Flugzeug, das das Unternehmen zu dieser Zeit produziert hat, durch.
- 2004: Embraer erwirbt OGMA, ein portugiesisches Luftfahrtunternehmen. Das brasilianische Unternehmen etabliert sich zunehmend auf dem europäischen Kontinent.
Embraer etabliert sich im Geschäftsluftfahrtmarkt und eröffnet neue Perspektiven
- 2007 und 2008: Es ist die Ankunft der beiden leistungsstarken, effizienten und komfortablen Geschäftsflugzeuge, des Phenom 100 und des Phenom 300. Letzterer wird dann für 7 Jahre zum meistverkauften leichten Privatjet weltweit.
- 2009-2013: Die Familie der Legacy-Privatjets entsteht. Nach und nach treten die Flugzeuge Legacy 650 im Jahr 2009, Legacy 500 im Jahr 2012 und Legacy 450 im Jahr 2013 auf.
- 2011 und 2013: In diesen Jahren öffnet Embraer zwei neue Standorte in Florida (Vereinigte Staaten). Der erste in Melbourne, der zweite in Jacksonville. Diese Standorte sind der Montage der Embraer-Flugzeuge gewidmet.
- 2014: Embraer eröffnet einen neuen Standort, der den Geschäftsflugzeugen gewidmet ist. Dieser befindet sich in Brasilien, in Sorocaba am Flughafen (Bertram Luiz Leupolz).
- 2016: Embraer präsentiert eine neue Flugzeugfamilie. Diese E-JETS E2-Serie ist die zweite Generation der E-JETS. Der Flugzeughersteller hat dabei besonderen Wert darauf gelegt, deutlich leiser Flugzeuge zu entwickeln. Vorgestellt werden der E190-E2 und der E195-E2 (2017).
- 2017: Ein Innovationszentrum, EmbraerX, eröffnet in Silicon Valley und in Boston. Diese Zentren haben das Ziel, die Forschung zu potenziellen E-VTOL zu vertiefen. Diese könnten in Zukunft eine Revolution im städtischen Lufttransport darstellen.
Heute ist die Realität von Embraer größer
als alles, was irgendjemand ursprünglich geträumt hat.
Ozires Silva, Gründer von Embraer
Die Flotten von Embraer
Der Flugzeughersteller aus Brasilien verfügt über mehrere Familien und Flugzeugtypen.
Er hat eine Flotte für die kommerzielle Luftfahrt, also eine Langstreckenflotte, sowie Geschäftsflugzeuge für die Geschäftsluftfahrt. Sie operieren also für die Zivilluftfahrt.
Außerdem verfügt der Flugzeughersteller auch über eine Luftflotte für militärische Dienstleistungen zur Verteidigung und Sicherheit.
Es sei angemerkt, dass, während eine gute Anzahl von Fluggesellschaften die Flugzeuge von Embraer als klassische Kurzstrecken-Transportmittel nutzen, sie auch durchaus für die Geschäftsluftfahrt mit qualifiziertem Kabinenpersonal verwendet werden können.
Diese verschiedenen Flugzeuge, die im Luftfahrtsektor tätig sind, ermöglichen es, die verschiedenen Anforderungen zu erfüllen, die nur in der Privatluftfahrt möglich sind.
Sofortiges Boarding für eine Vorstellung der verschiedenen Flugzeuge von Embraer.
Die E-JETS von Embraer
4 Flugzeuge bilden diese Familie des Unternehmens Embraer. Es handelt sich um:
- Embraer 170
- Embraer 175
- Embraer 190
- Embraer 195.
Diese regionalen Verkehrsflugzeuge bieten je nach Modell Platz für 70 bis 150 Passagiere.
Auf dem Markt der Geschäftsluftfahrt sind diese Flugzeuge ideal für Linienflüge, die Gruppenreisen durchführen. Der Komfort ist erhöht und gewährleistet angenehme Verbindungen für alle Passagiere.
Als Zeichen seiner Effizienz nutzen nicht weniger als 80 Fluggesellschaften die E-JETS.
Diese Linienflugzeuge können außerdem für mittellange und sogar Langstreckenflüge verwendet werden (die maximale Reichweite des E190 beträgt beispielsweise 4.445 km). Darüber hinaus verbraucht die Flotte von E-JETS von Embraer etwa 10 % weniger Treibstoff als andere ähnliche Flugzeuge für interkontinentale Flüge.
Schließlich hat der brasilianische Flugzeughersteller eine neuere Reihe von Flugzeugen geschaffen, die gewissermaßen die Evolution der E-JETS darstellt, es ist die Flotte E-JETS E2. Diese Privatjets sind insbesondere leiser, kraftstoffeffizienter und mit einem überarbeiteten Design ausgestattet. In dieser weiterentwickelten Reihe finden Sie die folgenden Flugzeuge:
- E175-E2
- E190-E2
- E195-E2.
Fotoquelle: Embraer
Die ERJ von Embraer (Embraer Regional Jet)
Diese Familie von Regionalflugzeugen besteht aus:
Diese sind kleiner als die E-JETS-Familie des Herstellers. Tatsächlich befördern sie bis zu 50 Passagiere je nach Modell.
Auch sie werden für die kommerzielle Luftfahrt eingesetzt und können auch für Gruppenflüge in der Geschäftsluftfahrt verwendet werden (ähnlich wie die E-JETS).
Diese Flugzeuge kombinieren Leistung, Anpassungsfähigkeit und Komfort in der Kabine. All diese Vorteile haben zahlreiche und wichtige Fluggesellschaften angesprochen, und das in 26 Ländern weltweit.
Schließlich ist der Embraer 145 XR (für Extra Range) das Modell mit der größten Reichweite in dieser Flotte von Luftfahrtgeräten, mit einer Reichweite von 3.700 km.
Embraer 145 – Fotoquelle: Embraer
Die Flotte der Geschäftsflugzeuge von Embraer
Schließlich produziert Embraer zur Ergänzung seiner Flotte derzeit eine Reihe von Privatjets für die Geschäftsluftfahrt. Hier sind die 4 Hauptflugzeuge:
- Phenom 100: Teil der Kategorie sehr leichter Geschäftsflugzeuge, ist der Phenom 300 ideal, schnell und wettbewerbsfähig auf Kurzstreckenflügen. An Bord können 4 Passagiere Platz nehmen und den Komfort und das Design der Kabine genießen.
Seit seiner Markteinführung gab es mehrere Weiterentwicklungen und neue Versionen des Modells der Tochtergesellschaft, wie zum Beispiel den Phenom 100 EV.
Beispiel für Flugticketpreise für eine Verbindung: Paris – Saint-Tropez: ab 12.000 €.
- Phenom 300: Dieses Modell eines Geschäftsflugzeugs ist eine Ableitung des Phenom 100, unterscheidet sich jedoch in technischer und ästhetischer Hinsicht. In diesem Flugzeug können 6 Passagiere auf einer maximalen Entfernung von 3.600 km reisen. Ideal für kurze und mittellange Strecken.
Beispielpreis für eine Verbindung: von Genf nach Paris: ab 11.000 €.
Phenom 300 – Fotoquelle: Embraer
- Praetor 500: Dieses Modell hat gewissermaßen den Legacy 450 ersetzt. Es trat 2020 auf den Markt. Dieser Privatjet, mit bemerkenswertem Design, kann 9 Passagiere an Bord auf einer maximalen Entfernung von 3.700 km befördern.
- Praetor 600: Inspiriert vom Legacy 500, wurde dieser 2020 auf den Markt gebracht. Es handelt sich um einen mittelgroßen Privatjet. Er ermöglicht es, 12 Passagiere auf einer Strecke von 4.500 km zu transportieren. An Bord ist der Komfort und das Design so gestaltet, dass die Passagiere während des gesamten Flugs, auch mit großem Gepäck, bequem sind.
Beispielpreis für eine Verbindung: von Paris nach Ibiza: ab 8.000 €.
Die anderen Privatjets von Embraer
Die anderen Geschäftsflugzeuge von Embraer sind:
Bei AEROAFFAIRES können wir das Privatflugzeug auswählen, das zu Ihnen passt. Kontaktieren Sie uns unter +33 (0)1 44 09 91 82 oder füllen Sie unser Online-Angebotsformular aus, unser Team steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Ihnen Flüge vorzuschlagen, die zu Ihnen passen.
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