Verbringen Sie Ihren Urlaub im Ausland oder leben als Auswanderer länger dort? Sie wohnen in Frankreich, machen aber Urlaub in einiger Entfernung von Ihrem Wohnort? Haben Sie daran gedacht, eine Versicherung abzuschließen, die einen Rücktransport (auch Repatriierung genannt) bei Krankheit oder schweren Unfällen abdeckt? Wissen Sie, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit Sie einen medizinischen Rücktransport in Anspruch nehmen können? Wie läuft ein medizinischer Rücktransport wegen Covid-19 ab? Wenn Sie keine Ressourcen haben, wie können Sie Hilfe für einen Rücktransport bekommen? Hier ist der Leitfaden für alles, was Sie über medizinische Rücktransporte wissen müssen.

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Was ist ein Repatriierung?

Hierbei handelt es sich um einen Transport von Personen mit gesundheitlichen Problemen in ihr Heimatland oder ihre Heimatstadt mit vorzeitiger Rückreise. Diese Art des Transports wird durchgeführt, wenn am Wohnort des Patienten eine qualitativ bessere Versorgung oder Betreuung möglich ist.

Es gibt verschiedene Arten von Krankenrücktransporten: mit und ohne ärztliche Begleitung. Zudem existieren unterschiedliche Transportmöglichkeiten, die eine Auslandsrückholung bieten: Krankenwagen, Zug oder Flugzeug. Im Allgemeinen erfolgt im Ausland ein medizinischer Rücktransport mit dem Flugzeug, weil es schneller geht. Dies geschieht häufig bei Covid-Fällen, wenn die erkrankte Person z.B. einen medizinischen Rücktransport in ihr Heimatland benötigt.

Covid-19: Repatriierung im Ambulanzflugzeug

Im Zuge der Gesundheitskrise aufgrund des Covid-19-Virus werden auch Rücktransporte für an Covid erkrankte Personen mit Privatflügen durchgeführt. Die Nachfrage ist nach wie vor groß, wir geben Ihnen daher einige hilfreiche Informationen zum Rücktransport im Privatjet für an Covid-19 erkrankte Personen.

Repatriierung im Ambulanzflugzeug für Personen mit Covid-Symptomen

Sie sind Corona positiv, Sie haben Symptome und benötigen einen medizinischen Rücktransport? Dann können Sie ein Ambulanzflugzeug zum Chartern anfragen. Sie werden dann sicher und zu den besten Bedingungen befördert. Ein Ambulanzflugzeug verfügt über eine komplette notfallmedizinische Ausrüstung. Ein Arzt begleitet den Flug, die Corona positiv Person wird auf einer Krankentrage transportiert, die mit einem Isolationssystem ausgestattet ist. Dieses Isolationssystem ist wie eine luftdichte Blase, die verhindert, dass Viren nach außen dringen. Es verhindert somit eine Übertragung auf das Begleitpersonal oder eine Ansteckung. Dieses System besitzt zudem eine Belüftung, die den Covid-Patienten für die gesamte Dauer des Rücktransports mit Frischluft versorgt.

Rücktransport im Ambulanzflugzeug für Personen ohne Covid-Symptome

Während manche Erkrankte coronabedingte Symptome zeigen, sind andere positiv auf das Coronavirus Getestete symptomfrei. Sie können im Bedarfsfall aber trotzdem einen Flug im Ambulanzflugzeug in Anspruch nehmen, um in ihr Heimatland zurückzukehren. Es ist möglich, dass die an Covid-19 erkrankte Person, selbst wenn sie keine Symptome aufweist, die Begleitung eines Arztes benötigt und in der Isolationseinrichtung transportiert wird.

Sie sollten jedoch wissen, dass Personen ohne Covid Symptome auch anders reisen können. Es ist für den Patienten durchaus möglich, an Bord des Privatjets oder des aus diesem Anlass gecharterten Ambulanzflugzeugs „ganz normal“, also ohne Isolationsvorrichtung und ohne Arzt zu reisen. Er muss jedoch die Abstandsregeln strikt einhalten und während des Flugs isoliert sitzen, um niemandem zu nahe zu kommen. Der Covid-Patient profitiert dann von einem Rücktransport im Ambulanzflugzeug. Er ist zwar isoliert, reist aber zu komfortableren Bedingungen. Nach Beendigung des Flugs wird der Privatjet komplett gereinigt und gründlich desinfiziert.

Welche Unterschiede bestehen zwischen einem medizinischen Repatriierung ohne ärztliche Begleitung und einem mit ärztlicher Begleitung?

In Abhängigkeit vom körperlichen Zustand des Patienten sind unterschiedliche Abläufe für den Rücktransport möglich.

Medizinischer Rücktransport ohne ärztliche Begleitung

Diese Art des Rücktransports wird z. B. bei einem gebrochenen Arm gewählt – die Person muss wegen der Verletzung in ihr Heimatland oder ihre Heimatstadt zurückkehren, um dort eine angemessene Behandlung zu erhalten. Der Rücktransport kann mit unterschiedlichen Beförderungsmitteln erfolgen, auch mit dem Flugzeug. In solchen Fällen wird kein Pflegepersonal benötigt, das den Patienten begleitet, da sein Zustand nicht kritisch ist. Ein Krankenwagen oder Krankentaxi kann für den Transfer des Patienten zum und vom Flughafen zur Verfügung gestellt werden, falls der Rücktransport im Flugzeug erfolgt. Bei Langstreckenflügen kann die Business Class angeboten werden. 

Medizinischer Rücktransport mit ärztlicher Begleitung

Im Unterschied zum ersten Fall ist bei dieser Art des Rücktransports die Anwesenheit von medizinischem Personal während der gesamten Reise des Patienten in sein Heimatland oder seine Heimatstadt erforderlich. Diese Art des Rücktransports ist bei schwerwiegenden Krankheitsbildern erforderlich, bei denen das Leben des Patienten auf dem Spiel steht, wie z. B. ein Schlaganfall, er kann auch für einen an Covid erkrankten Patienten notwendig sein. Der begleitende Arzt oder Krankenpfleger wacht während des Transports über die Sicherheit des Erkrankten, überwacht seinen körperlichen Zustand und die Vitalwerte und nimmt im Bedarfsfall die notwendigen Behandlungen vor.

Was ist eine medizinische Evakuierung?

Eine medizinische Evakuierung bleibt sehr schweren Krankheitsbildern oder besonders schweren Risiken für die Gesundheit vorbehalten, die einen Rettungseinsatz erfordern. Da in diesem Fall die medizinische Versorgung im Gastland nicht möglich ist, wird ein Ambulanzflugzeug gechartert, das den Patienten in das nächstgelegene geeignete Krankenhaus oder ggf. in ein Nachbarland bringt. Ein medizinisches Team kümmert sich während der gesamten Zeit der Evakuierung um den Patienten.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um einen medizinischen Repatriierung zu erhalten?

Der medizinische Rücktransport ist abhängig von:

  • Dem Gesundheitszustand des Patienten.
  • Der Verfügbarkeit bzw. dem Fehlen der lokalen medizinischen Infrastruktur mit freien Kapazitäten für eine angemessene Versorgung.

Anhand dieser beiden grundlegenden Bedingungen kann entschieden werden, ob eine Person zurücktransportiert werden muss.

Das Ärzteteam vor Ort und in der Regel auch die Versicherungsgesellschaft, bei der der Patient eine Reiseversicherung mit Rücktransport abgeschlossen hat, entscheiden gemeinsam, ob ein ärztlich betreuter Flug durchführbar, notwendig oder verpflichtend ist.

matériel médical
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Wer trägt die Kosten für den medizinischen Repatriierung?

Die Kostenübernahme für den medizinischen Rücktransport kann in Frankreich auf verschiedenen Wegen erfolgen:

Reiseversicherung mit Rücktransport

Vor einer Reise kann man bei einer Versicherungsgesellschaft eine Reiseversicherung mit Rücktransport abschließen. Mit ihrer Hilfe wird der Patient im Falle eines gravierenden Gesundheitsproblems (Unfälle, Krankheiten, Verletzungen usw.) versorgt und nach Hause oder in ein Krankenhaus, das ihn entsprechend behandeln kann, zurücktransportiert. Es wird empfohlen, sich vor der Abreise über die gesundheitliche Lage im Zielland zu informieren und die Höhe der medizinischen Kosten im Ausland zu prüfen, denn diese können mancherorts ausgesprochen hoch sein (z. B. Kanada, Vereinigte Staaten, Japan). Der Abschluss einer Versicherung kann somit den Rücktransport erleichtern.

Greift die Reiseversicherung mit Rücktransport, falls die Person im Ausland infolge eines Unfalls stirbt? Ja, im Allgemeinen beinhaltet der Vertrag spezielle Leistungen wie Einsargung und Leichenüberführung.

Rücktransport, der durch das französische Außenministerium versichert ist

In extremen Notfällen und für Patienten, die über keinerlei Mittel verfügen, kann das Außenministerium finanzielle Unterstützung für die Inanspruchnahme eines Krankenrücktransports aus dem Ausland gewähren. Je nach Antrag und auch je nach verfügbaren Mitteln kann der Staat nämlich die Kosten für den medizinischen Rücktransport eines französischen Staatsbürgers unentgeltlich übernehmen. Hierzu muss der Arzt die Krankenakte des Patienten an das Konsulat weiterleiten, um festzustellen, ob ein Rücktransport erforderlich ist oder nicht.

Erstattung über die Visa-Kreditkarte

Wenn eine Reise mit einer Visa-Kreditkarte bezahlt wurde, wird der medizinische Rücktransport automatisch übernommen. Folgende Familienmitglieder sind versichert: der Karteninhaber, sein Ehe- oder Lebenspartner, seine Kinder und Enkelkinder unter 25 Jahren. Erkundigen Sie sich bei der Bank, bei der Sie beim Erhalt der Visa-Kreditkarte den Vertrag unterzeichnet haben, nach den Hilfsleistungen sowie nach dem Höchstbetrag, bis zu welchem dem Patienten die Kosten erstattet werden können.

Erstattung über die französische Sozialversicherung oder eine Zusatzversicherung
  • Im Ausland: Je nachdem, in welchem Herkunftsland sich der Patient befindet, kann die französische Sozialversicherung einen Teil der Kosten, die für den Rücktransport entstehen, übernehmen. Gegebenenfalls kann die Zusatzversicherung des Patienten den Differenzbetrag erstatten. Es wird empfohlen, sich vor Reiseantritt bei den betreffenden Organisationen direkt zu erkundigen.
  • In Frankreich: Die Kosten für einen medizinischen Rücktransport in Frankreich können bis zu einer Höhe von 65 % der Gesamtkosten erstattet werden. In manchen Fällen können bis zu 100 % der Kosten des Krankenrücktransports übernommen werden. Dies gilt für Frauen nach dem 6. Schwangerschaftsmonat, Neugeborene, die ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, Patienten mit chronischen Krankheiten, Opfer von Arbeitsunfällen oder bestimmte Rentner. Es gibt verschiedene Arten des Krankentransports, aber die Kostenerstattung erfolgt auf der Grundlage des preisgünstigsten Transportmittels. Beispiel: Wenn Sie mit dem Flugzeug reisen, übernimmt die französische Sozialversicherung die Kosten in einer Höhe bis zu 65 % des Preises für ein Flugticket in der Economy-Klasse.

Achtung, wenn die repatriierte Person nicht zu einem der oben genannten Fälle gehört, muss sie die Kosten für Transport und Rücktransport selbst tragen. Wenn jemand in Begleitung reist, ist es ebenfalls seine Aufgabe, für den Rücktransport seiner Familienmitglieder zu sorgen.

Es ist daher empfehlenswert, sich im Vorfeld einer Auslandsreise bei den Versicherungsunternehmen, die eine Reiseversicherung mit Rücktransport anbieten, zu erkundigen. Damit soll verhindert werden, dass Sie im Ernstfall Krankenhaus- oder Arztkosten aus eigener Tasche bezahlen müssen. Im Falle eines Falles bedauert man sonst, eine solche Gewähr für Hilfeleistungen nicht von Anfang an in Erwägung gezogen zu haben.

Wenn ein Rücktransport nicht erforderlich ist, kann die Versicherung für weitere Leistungen aufkommen:

  • Versand von Medikamenten, die vor Ort nicht erhältlich sind.
  • Hin- und Rückreiseticket für die Angehörigen der Versicherten.
  • Übernahme von medizinischen Kosten und Krankenhausaufenthalt vor Ort.
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Wie viel kostet ein medizinischer Repatriierung im Flugzeug?

Ein medizinischer Rücktransport ist ein relativ teures medizinisches Protokoll. Denn die Dringlichkeit im Zusammenhang mit der Gesundheit des Patienten bedeutet, dass kurzfristig Flugtickets in der Business Class oder der ersten Klasse gefunden werden müssen. Leider haben diese in der Regel hohe Preise. Hinzu kommen die Kosten für eine medizinische Begleitperson, falls diese benötigt wird, sowie für die entsprechenden Hilfsmittel. Falls extra ein Ambulanzflugzeug gechartert werden muss, steigen die Kosten noch höher.

Preisbeispiele:

  • Medizinischer Rücktransport mit ärztlicher Begleitung im Flugzeug plus Krankenwagen: 40 000 Euro.
  • Rücktransport eines Covid-Patienten im Flugzeug mit ärztlicher Begleitung: 15 000 bis 20 000 Euro.
  • Leichenüberführung: 1 000 bis 5 000 Euro.

Gibt es kostenlose medizinische Rücktransporte?

Ein medizinischer Rücktransport ist niemals kostenlos. Zumindest können die Kosten dafür – oder ein Teil davon – von der Reiseversicherung mit Rücktransport übernommen werden. Bei Auslandsreisen auch vom französischen Außenministerium, von der französischen Sozialversicherung oder der Zusatzversicherung der transportierten Person.

Wie läuft ein medizinischer Repatriierung mit AEROAFFAIRES ab?

  • 24-Stunden-Service: Die Luftfahrtexperten von AEROAFFAIRES sind täglich rund um die Uhr verfügbar und beantworten Charteranfragen oder Fragen zu einem möglichen Rücktransport. Sie kümmern sich um alles bis zur Ankunft des Patienten zu Hause oder im Krankenhaus.
  • Beurteilung: Die für den ärztlich betreuten Flug herangezogenen Ärzte bewerten den Zustand des Patienten und entscheiden, ob der Flug durchführbar, notwendig oder verpflichtend ist.
  • Transfer von „Bett zu Bett“: Um eine schonende Reise für den Patienten zu gewährleisten, bereitet AEROAFFAIRES den Transport vom Flughafen zum Krankenhaus im Krankenwagen für eine schnelle „Bett-zu-Bett“-Übergabe mit einem hoch qualifizierten medizinischen Team vor.
  • Spezieller Druckausgleich: Eine Änderung des Luftdrucks kann bei bestimmten Erkrankungen schwere Komplikationen verursachen. Wir rüsten unsere Flugzeuge mit einer besonderen Technologie aus, um den Druck während des Fluges zu variieren und einen sicheren Transfer zu gewährleisten.
  • Eine administrative Begleitung und eine komplette Übersetzung wichtiger Dokumente: Das Partnernetzwerk von AEROAFFAIRES schließt vereidigte Dolmetscher ein, einer davon begleitet den Patienten während des gesamten Flugs im Ausland. Zudem begleiten und beraten die Experten von AEROAFFAIRES den Patienten bei der Einreise in ein Land und bei der Bereitstellung eines speziellen ärztlichen Dienstes.

Unsere Luftexperten stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, um alle Ihre Fragen zu beantworten.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, können Sie die Artikel über die Rückführung nach Frankreich, die Rückführung nach Marokko, die Überführung einer Leiche nach Marokko, die Rückführung zwischen Frankreich und Algerien, die Überführung einer Leiche nach Algerien oder den Leitfaden für die Rückführung nach Tunesien lesen. 

  • Rückführung: Was ist das?

    Eine Rückführung bezieht sich auf den Prozess, bei dem eine kranke oder verletzte Person aus dem Ausland in ihr Heimatland zurückgeführt wird, um eine angemessene medizinische Versorgung zu erhalten. 

    In der Regel wird ein solcher Krankenrücktransport von einem medizinischen Team durchgeführt, das die notwendige medizinische Betreuung und Überwachung während der Reise bereitstellt. Eine Rückführung ist erforderlich, wenn eine angemessene medizinische Versorgung im Ausland nicht verfügbar ist oder wenn eine Person aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist, zurückzukehren. Ein Krankenrücktransport kann mit einem Krankenwagen, Zug oder Flugzeug durchgeführt werden. Das eingesetzte Transportmittel hängt meistens von der Entfernung und der medizinischen Dringlichkeit ab.

  • Wie beantrage ich eine Rückführung?

    Um eine Rückführung zu beantragen, sollten Sie sich zunächst an Ihre Krankenkasse oder Ihre Reiseversicherung wenden. Die meisten Versicherungen haben spezielle Dienstleistungen, die auf den Prozess von Rückführungen spezialisiert sind.

    In der Regel müssen Sie folgende Informationen bereitstellen:

    1. Grund für die Rückführung
    2. Aktueller Zustand und medizinischer Bedarf der Person, die zurückgeführt werden soll
    3. Zielland, in das die Person zurückgeführt werden soll
    4. Informationen zur Reise und den Transportanforderungen

    Ihre Versicherung wird dann einen medizinischen Experten beauftragen, um den Zustand der kranken Person zu überprüfen und festzustellen, ob eine Rückführung erforderlich ist. Wenn eine Rückführung genehmigt wird, wird Ihre Versicherung oder ein Drittanbieterunternehmen das Notwendige für den Transport und die medizinische Versorgung der kranken Person organisieren..

    Es ist wichtig zu beachten, dass Rückführungen in der Regel teuer sind und dass die Kosten je nach Land, Entfernung und Transportmethode variieren können. Es ist daher wichtig, sicherzustellen, dass Sie eine angemessene Reiseversicherung oder Krankenversicherung abgeschlossen haben, bevor Sie ins Ausland reisen.

  • Wie viel kostet eine Rückführung?

    Der medizinische Rücktransport eines Patienten kann sehr kostspielig sein. Das kurzfristige Buchen eines Privatflugs oder eines Flugtickets in der Ersten- oder Business Klasse ist normalerweise sehr teuer. Zusätzlich fallen Kosten für eine medizinische Begleitperson an, wenn diese benötigt wird, sowie für notwendige Hilfsmittel. Wenn ein Ambulanzflugzeug gechartert werden muss, steigen die Kosten weiter an. 

     

    • Der medizinische Rücktransport eines Patienten mit ärztlicher Begleitung im Flugzeug und einem Krankenwagen kann bis zu 40.000 Euro kosten.
    • Der Rücktransport eines Covid-Patienten im Flugzeug mit ärztlicher Begleitung liegt zwischen 15.000 und 20.000 Euro.
    • Eine Leichenüberführung kostet in der Regel zwischen 1.000 und 5.000 Euro.
  • Wie führt man eine Rückführung ohne Versicherung durch?

    Falls sie keine Versicherung haben, kann eine medizinische Rückführung aus dem Ausland durch das französische Außenministerium finanziell unterstützt werden, insbesondere für Patienten in Notfällen oder ohne eigene Mittel. Der Staat kann je nach Antrag und verfügbaren Mitteln die Kosten für den Rücktransport eines französischen Staatsbürgers unentgeltlich übernehmen, indem der Arzt die Krankenakte des Patienten an das Konsulat weiterleitet. 

    Alternativ kann der medizinische Rücktransport über die Visa-Kreditkarte bezahlt werden, die automatisch den Karteninhaber, seinen Ehe- oder Lebenspartner sowie Kinder und Enkelkinder unter 25 Jahren versichert.

    Die französische Sozialversicherung oder eine Zusatzversicherung kann je nach Herkunftsland des Patienten einen Teil der Kosten für den Rücktransport übernehmen. In Frankreich können bis zu 65% der Gesamtkosten für einen medizinischen Rücktransport erstattet werden, wobei die Erstattung auf dem preisgünstigsten Transportmittel basiert. 

    Wenn die repatriierte Person nicht zu einem der oben genannten Fälle gehört, muss sie jedoch die Kosten für den Transport selbst tragen. Daher wird empfohlen, sich im Vorfeld einer Auslandsreise bei Versicherungsunternehmen mit Reiseversicherungen mit Rücktransport zu erkundigen, um im Ernstfall Krankenhaus- oder Arztkosten aus eigener Tasche zu vermeiden.

    Falls kein Rücktransport erforderlich ist, können Versicherungen auch für andere Leistungen aufkommen, wie beispielsweise den Versand von Medikamenten, die vor Ort nicht erhältlich sind, Hin- und Rückreisetickets für Angehörige der Versicherten sowie die Übernahme von medizinischen Kosten und Krankenhausaufenthalten vor Ort.