Beechcraft: Flugzeughersteller

Beechcraft ist ein Flugzeughersteller für Businessjets sowie für die leichte Luftfahrt. Heute ist dieser amerikanische Hersteller vor allem bekannt für die Herstellung der Flugzeuge Beechcraft King Air und Beechcraft 1900. Lassen Sie uns jedoch ein wenig auf die Geschichte dieses Flugzeugbauers zurückblicken, einer der Pioniere der Geschäftsluftfahrt bis heute.

Der Anfang von Beechcraft

• 1924: Die Geschichte beginnt mit Clyde Cessna und Walter Beech, zwei Partnern mit dem gemeinsamen Ziel, Flugzeuge zu bauen. Allerdings gibt es bereits Meinungsverschiedenheiten über den Flugzeugtyp, der gebaut werden soll. Während der eine (Cessna) Eindecker-Flugzeuge bauen will, ist der andere (Walter Beech) für den Bau von Doppeldeckern.
• 1927: Die beiden Partner trennen sich und folgen jeweils ihrem eigenen Weg. Die Cessna Aircraft Corporation wird von Clyde Cessna gegründet.
• 1932: Walter Beech und Olive Ann Beech, seine Frau und Geschäftspartnerin, gründen Ihre eigene Marke: die Beech Aircraft Corporation, besser bekannt als Beechcraft.

Die Einführung der Gesellschaft

1932 beginnt das Unternehmen seine Tätigkeit. Mit Sitz in Kansas, genauer gesagt in Wichita, bietet dieses junge Unternehmen Flugzeuge für die Luftwaffe sowie Jets für die Geschäftsluftfahrt. Eines der ersten Ziele, die sich die Eheleute Beech gesetzt haben, ist es, einen Jet mit fortschrittlicher Flugtechnik zu bauen, der 5 Sitze enthält und so luxuriös ist wie das Innere einer Limousine. Im selben Jahr startet das Unternehmen mit einem neuen Flugzeug. Es handelt sich um den Privatjet Model 17 Staggerwing. Dieser hebt im November 1932 erstmals ab und wird gleich nach seinem Erstflug der schnellste Doppeldecker-Jet auf dem Markt. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 323 km / h. Diese Jets verkaufen sich dann zu Hunderten sowohl an Zivilisten als auch für US-militärische Operationen. Ihre erste Konstruktion ist ein großer Erfolg. Das Unternehmen konzentriert sich dann sehr auf die Zufriedenheit seiner Kunden und die Technologien, die es Ihnen anbietet. Walter Beech und seine Frau zielten darauf ab, das beste Flugzeug der Welt zu schaffen. Das ist immer noch die Linie und Philosophie, der Beechcraft bis heute folgt. Nach einer beeindruckenden Anzahl von 781 gebauten Exemplaren endete die Produktion des Modells 17 im Jahr 1948. Damit lässt es mehr Raum für die Entwicklung des 1937 entwickelte Modells 18 (Twin Beech).

Die Beechcraft-Flugzeuge diversifizieren sich

Das Modell 18

Sie werden es verstanden haben, die Spezialität von Beechcraft ist nicht das Linienflugzeug, sondern das kleine Flugzeugmodell wie ein Businessjet. Weitere Innovationen werden im Laufe der Zeit entstehen. Nach dem Modell 17 wurde das Modell 18 fast 40 Jahre lang, bis 1970, gebaut. Das amerikanische Unternehmen weiß den Ruf seiner berühmten Flugzeuge zu sichern und zu steigern. Diese wurden im Zweiten Weltkrieg in großer Zahl bestellt. Tatsächlich führten die amerikanischen Piloten ihre Trainingsflüge in der überwiegenden Mehrheit auf diesen Maschinen durch. Um alle Anfragen zu erfüllen, erhöhte das Unternehmen die Zahl seiner Mitarbeiter von 235 auf mehr als 2000.

Die Bonanza

Im Jahr 1947 entsteht eines der Flaggschiff-Flugzeuge des Herstellers Beechcraft, die Bonanza. Dieses revolutionäre Modell hält den Weltrekord für die längste Produktionszeit in der Geschichte der privaten Luftfahrt. Tatsächlich wurde dieses Kolbenflugzeug fast 60 Jahre lang hergestellt. Dieser 6-Sitzer, der mit einer Reisegeschwindigkeit von 300 km/h fliegt, ist heute noch in Betrieb. Es garantiert Ihnen erstklassige technologische Leistung und Qualität. Diese Flugzeuge sind die ersten in einer langen Liste, die Beechcraft nach und nach herstellen wird. Unten sehen Sie alle Geschäftsflugzeuge, die Beechcraft produziert hat.

Ein Richtungswechsel

1950 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Unternehmens. Der damalige CEO Walter Beech stirbt plötzlich. Seine Frau Olive Ann Beech übernimmt direkt die Geschäftsführung und steht als Präsidentin 30 Jahre lang an der Spitze des Unternehmens. Sie war eine der wenigen weiblichen Unternehmer in den Vereinigten Staaten. Die Gruppe hört mit ihrer Tätigkeit nicht auf, im Gegenteil, sie wächst in diesen Jahren. Das Unternehmen hat nicht weniger als 10 Produktionsstätten und 17 Tochtergesellschaften. Während ihrer Präsidentschaft haben sich die Verkäufe von Beechcraft verdreifacht. Aber im Februar 1980 ist es Zeit für die Präsidentin, ihren Hut zu nehmen und die Beechcraft-Führung der Raytheon Company zu überlassen, die ihr Unternehmen aufkauft.

Fusion mit Hawker und Eigentümerwechsel

Im August 1993 erwirbt Raytheon auch den Hersteller Hawker. Im folgenden Jahr wird aus den beiden Einheiten Hawker und Beechcraft nur noch eine: Raytheon Aircraft. Acht Jahre lang verblasst der Name der beiden Unternehmen, doch 2002 treten die beiden Marken wieder auf. 2007 folgt ein weiterer Eigentümerwechsel. Raytheon packt seine Sachen und gibt den Luftraum und alle Luftfahrtaktivitäten auf. Amerikanische und kanadische Investmentfonds schließen sich zusammen, um diese Sparte zu kaufen und taufen das Unternehmen Hawker Beechcraft. Ein paar Jahre später, im Jahr 2011, muss das Unternehmen einen schweren Schlag verkraften: Es ist bankrott. 2013 wird das Unternehmen dann an Textron verkauft. Dieser ist bereits Eigentümer des Hubschrauberherstellers Bell, aber auch des ältesten Konkurrenten von Beechcraft: Cessna. Sie werden jetzt Partner und halten bis heute rund 70.000 Geschäftsjets, die weltweit im Verkehr eingesetzt sind. Der große Vorteil dieses Unternehmens ist, dass sie auf kleine Geschäftsflugzeugmodelle herstellen, während viele europäische und amerikanische Flugzeughersteller (Dassault oder Gulfstream) viel größere Businessjets mit einem größeren Aktionsradius fertigen.

Die 3 wichtigsten Flugzeugserien von Beechcraft heute

Die Baron G58

Dieser kleine, sehr leichte Jet besitzt einen zweimotorigen Kolbenantrieb. Er bietet Platz für 6 Personen bei einer Fluggeschwindigkeit von 325 km/h. Er ist beispielsweise ideal für kurze Flüge an einem Tag. Er ist ein wirtschaftliches Modell für die Geschäftsluftfahrt. Kombiniert mit Praktikabilität, Knowhow und Effizienz, sollte dieser Jet für kurze Freizeit- oder Geschäftsreisen gewählt werden, und das sicher!

Die King-Air-Reihe

In der Flotte, die Beechcraft produziert, besteht die King-Air-Familie aus mehreren Modellen wie der King Air 200 oder der King Air 350. Dies sind Turboprop-Triebwerke für bis zu 8 Passagiere, ideal für Kurzstrecken. Dies sind die Must-have-Modelle des Herstellers, die Ihre Festigkeit und Robustheit bewiesen haben. Viele Dinge sprechen für sie, darunter der Komfort in der Kabine, aber auch das zeitgenössische Design. All dies mit einem Hauch von modernster Avionik-Technologie.

Die Beech 1900D

Die Beech 1900D, eine Weiterentwicklung der 1900C, ist ein etwas größeres Flugzeug als das, was dieser Hersteller ursprünglich anbietet. Dieser Turboprop-Jet bietet Platz für bis zu 19 Passagiere. Seine Verwendung ist daher ideal für Gruppenflüge, er kann aber auch für Luftfracht eingesetzt werden. Schließlich dient das Flugzeug mit seiner Kabine, die man entsprechend einrichten kann, auch für Evakuierungen von kranken Personen. In der Tat kann man 6 Bahren mit allen notwendigen medizinischen Geräten dort unterbringen.

Die Firma Beechcraft heute

Trotz der Jahre, in denen der Aufkauf des Unternehmens und neue Besitzer den Takt ihrer Geschäftstätigkeit vorgaben, verlor die Firma Beechcraft nie ihren Glanz und auch nicht ihren guten Ruf. Sie verfügt im Vergleich zu anderen Konkurrenten über ein sehr reichhaltiges Erbe auf dem privaten Luftfahrt-Sektor. Ihre Handlungen erstrecken sich sogar über die Geschäftsluftfahrt hinaus. Tatsächlich werden einige Modelle von Fluggesellschaften für Krankenrücktransporte verwendet, aber auch im militärischen Sektor werden sie eingesetzt. Dieses Unternehmen erfüllt vielfältige und unterschiedlichste Anforderungen und bietet Ihnen maßgeschneiderte Businessjets. Wenn Sie auf der Suche nach einem kleinen Beechcraft-Privatjet sind, haben wir bei AEROAFFAIRES die Möglichkeit, die gewünschten Maschinen für Sie auszuwählen. Füllen Sie daher den Online-Kostenvoranschlag aus oder rufen Sie uns an unter +33 (0) 1 44 09 91 82.