Fokker: Flugzeugbauer

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Fokker ist ein niederländischer Flugzeughersteller, gegründet 1912 von einer historischen Persönlichkeit der Luftfahrt, Anthony Fokker. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung von Flugzeugen, es hat seinen Sitz bis heute in Deutschland in Johannisthal, einem Stadtteil von Berlin. Im Jahr 2015 gibt Fokker jedoch nach und wird von der Luftfahrtgruppe GKN übernommen. Seitdem ist Fokker eine Luftfahrtsparte von GKN. Lassen Sie uns auf die Geschichte und die Errungenschaften des Flugzeugbauers Fokker zurückkommen.

Die Geschichte des Flugzeugherstellers Fokker

Die Ursprünge von Fokker

Alles beginnt mit einem der Pioniere der Luftfahrtwelt, dem Niederländer Anthony Fokker. Dieser Luftfahrt-Ingenieur wurde 1890 geboren. Er war während seiner gesamten Karriere im Luftfahrtsektor tätig. Im Alter von 20 Jahren baute er sein erstes Flugzeug, das er „The Spin“nannte. Dieses Propellerflugzeug wird das erste Flugzeug der Niederlande sein, das sich auf ihrem Gebiet entwickelt und über die Stadt Haarlem fliegt.

Im Ersten Weltkrieg musste der niederländische Ingenieur Flugzeuge für die deutsche Luftwaffe fertigen. Er muss sich mit Hugo Junkers, ebenfalls Luftfahrtingenieur, zusammentun. Dann wird zuerst die Fokker E. III gebaut, dann die Fokker Dr1 und die Fokker D VII. Diese Modelle sind ein großer Erfolg für die deutsche Luftwaffe.

1919, nach Kriegsende, kehrte A. Fokker nach Beendigung seiner Zusammenarbeit mit H. Junkers in die Niederlande zurück. Dann gründete er seine eigene Luftfahrtgesellschaft.

Die Anfänge des Flugzeugherstellers Fokker.

  • 1919 A. Fokker gründet die Netherlands Aircraft Factory (Fokker) in Amsterdam, der Hauptstadt der Niederlande. Es produziert hauptsächlich zivile Flugzeuge für die Beförderung von Passagieren auf kommerziellen Linien. Dennoch baut er weiterhin Flugzeuge für militärische Zwecke, wie er es während des Ersten Weltkriegs tat. Letztere werden übrigens für den Zweiten Weltkrieg verwendet.
  • 1925: Die Fokker-Luftfahrtindustrie wird zu einer der größten der Welt. Der Flugzeughersteller besitzt dann Werke sowohl in den Niederlanden als auch in den USA.
  • 1939: Anthony Fokker stirbt in den USA in New York. Er hinterlässt ein florierendes Luftfahrtunternehmen in einer Zeit, in der der Zweite Weltkrieg beginnt.
  • 1951: Fokker-Fabriken in den Niederlanden wurden während des Krieges zerstört. Sie müssen also wieder aufgebaut werden. Die neue Fabrik befindet sich nun in der Nähe von Amsterdam, ganz in der Nähe des Flughafens Schiphol. Weitere Fabriken werden später im Land gebaut. Fokker wird wieder aufgebaut und gewinnt an Dynamik. In der Tat, die Industrie floriert seit vielen Jahren und die Flugzeug-Bestellungen sowie die Lieferungen bestehen fort.
  • 1955: Nach dem Krieg und mit dieser neuen Fabrik hat die Produktion von Flugzeugen überdauert. In diesem Jahr absolviert die Fokker F27 Friendship, ein Verkehrsflugzeug, ihren Erstflug. Sie gilt als eines der besten Flugzeuge, die nach dem Zweiten Weltkrieg hergestellt wurden. Außerdem wird es in den folgenden Jahren eines der meistverkauften Turboprop-Flugzeuge auf dem Markt sein. Bis 1986 werden nicht weniger als 800 Exemplare ausgeliefert.
  • 1958: Das Luftfahrtunternehmen Fokker gründet seinen Ruf auf die Fokker F28 Fellowship. Diese absolviert ihren Erstflug in diesem Jahr und bestätigt die Dominanz des Unternehmens in Sachen Innovation. Es folgen die Modelle Fokker 50, Fokker 70 und Fokker 100.
  • 1969: Fokker wird Partner von VFW (Vereinigte Flugtechnische Werke), einem deutschen Flugzeughersteller. Zusammen werden Sie an einer Mission teilnehmen, wo sie Druckmodule für das US-Raumlabor Spacelab herstellen.

Die Zerschlagung von Fokker und seine Übernahme bis heute durch GKN Aerospace

1996: Dieses Datum markiert das Ende der Tätigkeit im Flugzeugbau des Flugzeugbauers Fokker in seinem eigenen Namen. Das Unternehmen hinterlässt viele Flugzeug-Errungenschaften, die noch heute genutzt werden. Die Gesellschaft wird durch andere Entitäten aufgekauft, kann aber manchmal ihre Identität durch die verschiedenen Zweige, die entstehen, bewahren. Im selben Jahr wird die Firma Fokker zerschlagen. Ihre Tätigkeit in der Raumfahrt wird unabhängig und diese eigenständige Branche heißt nun Dutch Space. Die Tätigkeitsfelder als Flugzeugausrüster, das Flugzeug-Design sowie die Wartung werden von der Stork Aerospace Group gekauft. Schließlich wird eine Entität namens Stork Fokker geschaffen. Diese kümmert sich um die Verwaltung der Fokker-Flugzeuge, die bereits im Verkehr eingesetzt werden, also etwa 1200 zu dieser Zeit.

2010, nach fast 15 Jahren, in denen die Stork Aerospace Group erfolgreich war, ändert sie Ihren Namen in Fokker Technologies. Das Vermächtnis des Namens des Flugzeugherstellers Fokker bleibt bestehen. Fokker Technologies gründet zudem mehrere Tochtergesellschaften wie Fokker Elmo, Fokker Aerostructures, Fokker Landing Gear oder Fokker Services. Fokker Elmo ist auf den Bereich der Konnektivität spezialisiert und ist in verschiedenen Gebieten wie Nordamerika oder China tätig. Was die Aktivitäten von Fokker Aerostructures betrifft, so widmet sich diese Tochtergesellschaft der Herstellung von Flugzeugstrukturen. Die Mission, Fahrwerke zu produzieren, wird von Fokker Landing Gear erfüllt. Schließlich kümmert sich Fokker Services um das Innere der Flugzeuge, d. h. um die Optimierung der Kabinen, diese werden so leicht wie möglich gemacht. Diese Tochtergesellschaft kümmert sich auch um die Avionik der Flugzeuge, die sie mit elektronischen Systemen ausstattet.

Im selben Jahr, 2010, arbeitet Fokker mit dem Flugzeugausrüstungsunternehmen Goodrich Corporation zusammen. Zusammen produzieren sie Ersatzteile aus Verbundwerkstoffen für verschiedene Flugzeugmodelle von Flugzeugherstellern wie zum Beispiel Bombardier.

In den folgenden Jahren werden die verschiedenen Fokker-Tochtergesellschaften Partner von Flugzeugherstellern wie Dassault Aviation oder Boeing. Fokker-Einheiten stellen Elemente für die jeweiligen Flugzeuge der Flugzeugbauer zur Verfügung.

Fokker ist nicht mehr der Flugzeughersteller, der er früher war. Seine Einheiten arbeiten als Flugzeugausrüster in verschiedenen Segmenten der Luftfahrtbranche und für verschiedene Flugzeuge internationaler Flugzeughersteller.

Schließlich kauft das Unternehmen GKN Aerospace (Guest, Keen and Nettlefolds), spezialisiert auf Flugzeug-und Automobilausrüstung, 2015 die Einheiten von Fokker zum Preis von 706 Millionen €. Die Einheiten von Fokker Technologies haben den gleichen Namen behalten, werden nun aber durch GKN verwaltet und darin integriert.

Bildnachweis: Fokker

Kennzahlen des Flugzeugherstellers Fokker

In mehr als 100 Jahren des Bestehens und der Erfolge hat Fokker die Produktion vieler Flugzeuge ermöglicht. Hier ein Überblick mit diesen paar Zahlen:

  • 213: Das ist die Anzahl der hergestellten Fokker 50.
  • 4: repräsentiert die Zahl der hergestellten Fokker 6.
  • 47: Dies sind die hergestellten Fokker 70.
  • 283: repräsentiert die Zahl der Fokker 100 des Herstellers.
  • 586: Dies ist die Anzahl der Fokker F27 Friendship, die von Fokker hergestellt wurden.
  • 241: Dies ist die Anzahl der Fokker F28 Fellowship, die von Fokker hergestellt wurden.

Die Tätigkeit des Flugzeugherstellers Fokker

Die Tätigkeit von Fokker unter GKN Aerospace

Bis heute ist das Luftfahrt- und Automobilausrüstungsunternehmen GKN Aerospace der weltweit führende Anbieter in diesem Bereich. Das in Großbritannien ansässige Unternehmen ist international mit 41 Standorten in 13 verschiedenen Ländern vertreten. Nicht weniger als 90 % der Flugzeuge, die heute im Verkehr eingesetzt werden, profitieren vom Know-how und der Ausrüstung von GNK (und damit auch von Fokker). Das Unternehmen entwickelt sich ständig weiter und findet immer innovativere Lösungen für heute und morgen. Ebenso ist es bereit, sich gemäß dem Zeitgeist, den verschiedenen aktuellen Herausforderungen und den möglichen Veränderungen des Sektors zu entwickeln. Sie legt auch großen Wert auf die Einhaltung der Besonderheiten in Bezug auf Flugsicherheit.

Die Tätigkeitsbereiche der verschiedenen Einheiten von Fokker

Mit den verschiedenen Fokker-Einheiten wie Fokker Technologies, Fokker Services oder Fokker Techniek sind die Tätigkeitsbereiche vielfältig. Unter der Leitung von GKN entwickelt sich Fokker als Flugzeugausrüster. Auch wenn das Unternehmen heute keine Flugzeuge mehr von A bis Z herstellt, beteiligt es sich am Bau der Flugzeugflotte von verschiedenen unterschiedlichen Flugzeugherstellern. Zum Beispiel arbeitete Fokker unter anderem für Flugzeuge von Airbus, Boeing oder Dassault Aviation. Als unabhängiger Zulieferer bietet Fokker seine Kompetenz in der Entwicklung von Fahrwerken, Flugzeugstrukturen, verschiedenen Ausrüstungen oder auch von in Flugzeugen integrierten elektrischen Systemen an. Ebenso kann das Unternehmen Wartungen an von ihm gelieferten Teilen durchführen oder Ersatzteile herstellen. Das Motto bei Fokker Service lautet zum Beispiel „entwerfen, reparieren und modernisieren“. Fokker ist Dank eines über 100-jährigen Erbes einer der weltweit führenden Hersteller von Flugzeugausrüstungen.

Die ökologischen und nachhaltigen Herausforderungen von Fokker

Der Ansatz von GKN Aerospace und damit der Fokker-Entitäten ist klar: sich in den Zeitgeist einzufügen und einen nachhaltigen Ansatz zu fördern. In einer Zeit, in der Klimafragen sehr wichtig sind, ist es für die Luftfahrtindustrie notwendig, sich in diese Richtung zu entwickeln. In der Tat sind die Tochtergesellschaften von Fokker Teil dieses Ansatzes. DKN (Fokker) setzt alles daran, Technologien zu entwickeln, die zunächst die Reduzierung der CO₂-Emissionen von Flugzeugen ermöglichen, die bereits im Verkehr eingesetzt werden. Dies wird auch in die Entwicklung einer neuen Generation von Flugzeugen einfließen, die weniger umweltschädlich und letztendlich CO₂-neutral sind. Bis zum Jahr 2050 will das Luftfahrtunternehmen die symbolische null auf dem Zähler der Treibhausgasemissionen erreichen.

Neben den Maßnahmen für die Schaffung umweltfreundlicherer Flugzeuge profitieren auch die Fabriken von Veränderungen in diesem Sinn. Wie bei anderen Flugzeugbauern wird nämlich das Werk in den Niederlanden von GKN seit 2021 mit 100 % erneuerbarer Elektrizität betrieben. Darüber hinaus werden weitere umweltschonende Maßnahmen wie Recycling und die ordnungsgemäße Entsorgung von Gefahrstoffen durchgeführt. Nachhaltige Luftfahrt ist heute das Hauptwort der Flugzeugbauer.

Flugzeug fokker 100
Bildnachweis: Fokker

Die Flugzeugflotte des Flugzeugherstellers Fokker

Seit seiner Gründung im Jahr 1912 hat der Flugzeughersteller Fokker zahlreiche Flugzeuge gebaut, sowohl zivile als auch militärische. Die bemerkenswertesten in der Zivilluftfahrt sind zweifellos die Fokker 27, Fokker 50, Fokker 60, Fokker 70, aber auch die Fokker 100. Wir stellen Ihnen 2 vor, die bis heute noch im Luftverkehr eingesetzt werden.

  • Fokker 100: Sie wird auch F100 genannt und ist ein Kurzstreckenflugzeug. Es bietet Platz für bis zu 109 Passagiere an Bord. Es kann mit zwei verschiedenen Klassen innerhalb der Kabine konfiguriert werden, so dass es dann Platz für 97 Passagiere hat. Mit einer Reichweite von 2.700 km bei voller Kapazität ist es ideal für kurze regionale oder internationale Reisen. Es ist auch sehr geeignet für Gruppenflüge, zum Beispiel über kurze Strecken. Die Fokker 100, der von verschiedenen Innovationen profitiert hat, hat sehr niedrige Wartungskosten. Sie hat dann ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen, ähnlichen Flugzeugen. Vor der Ankunft der Boeing 737 oder des Airbus A319 war die F100 führend im Luftverkehr für Flugzeuge mit rund hundert Plätzen. Dieses Flugzeug verfügt über eine einfache Konfiguration innerhalb der Kabine, nämlich 2 Reihen von 2 und 3 Sitzen, die durch einen zentralen Korridor getrennt sind.
  • Fokker 50: Dies ist ein Turboprop-Flugzeug, dessen Produktion 1997 eingestellt wurde. Sie ist in gewisser Weise die kleinere Version der Fokker 100. In der Tat bietet dieses Flugzeug Platz für bis zu 55 Passagiere auf einer Strecke von 1.500 km. Mit seiner Reichweite ist es ideal für regionale Kurzstrecken. Bis heute verwenden noch etwa 25 Fluggesellschaften die Fokker 50. Genau wie die Fokker 100 kann auch diese von der Geschäftsluftfahrt für Gruppenflüge genutzt werden. Sie kann durchaus gemietet und für private Zwecke genutzt werden, um Sportmannschaften oder Unternehmensteams beispielsweise zu einem Seminar zu transportieren.

Jetzt wissen Sie alles über den Flugzeughersteller Fokker. Bei AEROAFFAIRES ist unser Team unter +33 (0) 1 44 09 91 82 für Sie da, täglich rund um die Uhr. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren oder füllen Sie unseren Online-Kostenvoranschlag aus. Wir finden den Privatjet für Sie, der am besten zu Ihrer Anfrage passt.