
Sie träumen davon, ein Flugzeug zu steuern und die Freuden des Fliegens in aller Freiheit zu entdecken? Die Privatpilotenlizenz (PPL – Private Pilot Licence) ist der erste Schritt, um diese Leidenschaft zu verwirklichen. Diese europäische Zulassung ist ab 45 Flugstunden erhältlich und ermöglicht es Ihnen, einmotorige Flugzeuge in vielen Ländern zu fliegen, Passagiere an Bord zu nehmen (ohne Bezahlung) und sich zu anderen Luftfahrt-Qualifikationen weiterzuentwickeln.Wie erhält man sie? Was sind die Zugangsvoraussetzungen, die Ausbildung, die Prüfungen oder auch die zu erwartenden Kosten? Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch alles, was Sie über die PPL-Lizenz wissen müssen: von den medizinischen und sprachlichen Voraussetzungen über die theoretischen und praktischen Prüfungen bis hin zur Verlängerung.
Was ist die Privatpilotenlizenz?
Die Privatpilotenlizenz (PPL – Private Pilot Licence) ist ein europäisches Diplom, das zum Führen von einmotorigen Flugzeugen auf nicht-gewerblicher Basis berechtigt.
Diese Ausbildung ist ab 17 Jahren und nach mindestens 45 Flugstunden zugänglich und öffnet die Türen zur Leichtfliegerei, indem sie eine große Freiheit bei Flugreisen in zahlreiche Länder bietet.
Ausbildung für den Erwerb des PPL
Um diese Lizenz zu erlangen, muss man eine theoretische und praktische Ausbildung in einer anerkannten Flugschule absolvieren. Die Lerninhalte umfassen:
- Die Grundsätze des Fliegens ;
- Die Flugnavigation ;
- Die Meteorologie ;
- Die Flugvorschriften ;
- Der Sprechfunkverkehr.
Nachdem der theoretische Teil durch eine Prüfung bestätigt wurde, geht der Schüler zur Flugausbildung über (mindestens 45 Stunden, davon 10 Stunden im Alleinflug). Der Erhalt des PPL hängt also vom Bestehen dieser praktischen Prüfung (Checkride) mit einem zugelassenen Prüfer ab.
Spezifische Ausbildung
Damit Sie größere Flugzeuge fliegen können, müssen Sie eine Berechtigung für den Flugzeugtyp erwerben, den Sie fliegen möchten.
Sie werden in den Flugpraktiken unterrichtet, damit Sie das Flugzeug unter allen Umständen selbstständig führen können, z. B. bei einem Blindflug.
Privilegien und Einschränkungen
Der Erwerb dieser Lizenz berechtigt Sie auch dazu, Passagiere an Bord Ihres Flugzeugs zu nehmen, allerdings dürfen Sie dafür nicht bezahlt werden.
Der Erwerb einer Privatpilotenlizenz berechtigt nämlich nicht zur entgeltlichen gewerblichen Beförderung. Inhaber dieser Lizenz sind nicht im Rahmen der Regelung für die öffentliche Personenbeförderung (Public Passenger Transport, PPT oder TPP) tätig.
die während des Fluges anfallenden Kosten können jedoch durchaus zwischen den Passagieren und dem Piloten geteilt werden. Vor allem aber ist die Mitnahme von Passagieren an drei Landungen und drei Starts in den letzten drei Monaten gebunden.
Diese Privatpilotenlizenz kann daher für alle geeignet sein, die das Fliegen zu ihrem Vergnügen oder als Hobby betreiben möchten. Sie können sich jedoch später zu anderen Qualifikationen weiterentwickeln.
Wie kann man die Privatpilotenlizenz erwerben?
Die Privatpilotenlizenz kann in vielen Ländern der Welt ausgestellt werden, die sie gegenseitig anerkennen.
Sie wird z. B. in Frankreich von der Direction Générale de l’Aviation Civile, in den USA von der Federal Aviation Administration und in Kanada von Transport Canada ausgestellt.
Die Voraussetzungen unterscheiden sich je nach der Stelle, die Ihnen die Lizenz ausstellt, aber insgesamt sind die Anforderungen in diesen Ländern einheitlich.
Die Ausbildung zum Erwerb einer Privatpilotenlizenz wird von einem qualifizierten Fluglehrer durchgeführt. Die Ausbildung kann auch von einem Piloten durchgeführt werden, der mindestens die betreffende Lizenz, die Qualifikation, für die er ausbildet, und eine gültige Lehrerqualifikation besitzt.
Diese Ausbildung wird in einer zugelassenen Berufsschule oder in einem Aero-Club angeboten.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um die Privatpilotenlizenz zu erwerben?
Um mit der Ausbildung zum Erwerb der Lizenz zu beginnen, müssen Sie mindestens 14 Jahre alt sein und bei Ihrem ersten Alleinflug mindestens 16 Jahre alt sein.
Außerdem müssen Sie zum Zeitpunkt der Prüfung 17 Jahre alt sein und ein ärztliches Zeugnis über die körperliche und geistige Tauglichkeit der Klasse 2 besitzen.
Dieses Zeugnis wird in Frankreich von einem Arzt mit einer Qualifikation in Flugmedizin ausgestellt.
Wenn Sie Ihre Lizenz erwerben und in fremden Lufträumen oder im Raum eines mehrsprachigen Landes fliegen möchten, müssen Sie ein ausreichendes Ausdrucks- und Verständnisniveau in der Sprache nachweisen, die im Funkverkehr verwendet wird.
Häufig wird es darum gehen, Ihre Englischkenntnisse nachzuweisen, da die Weltsprache der Flugsicherung Englisch ist.
Wie sieht die Ausbildung zum Erwerb der Privatpilotenlizenz aus?
Die Ausbildung zum privaten Berufspiloten besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Diese beiden Ausbildungen laufen parallel zueinander ab. Bevor der Bewerber zum technischen Teil antritt, muss er die theoretische Prüfung bestanden haben.
Diese theoretische PPL-Prüfung findet in Form von zwei Multiple-Choice-Fragen mit 120 Fragen statt, die zu mindestens 75 % richtig beantwortet werden müssen.
In diesen Multiple-Choice-Fragen werden verschiedene Themen behandelt, wie z. B. Vorschriften, menschliche Leistung, Kommunikation oder auch Meteorologie. Dieser Test kann in mehreren Durchgängen über einen Zeitraum von maximal 18 Monaten absolviert werden.
Um sich anschließend für den nächsten Test, den praktischen Test, anzumelden, muss der Bewerber mindestens 17 Jahre alt sein und mindestens 45 Flugstunden absolviert haben, davon 10 Stunden allein und 25 Stunden in der Ausbildung mit einem Lehrer.
Am Tag X werden Sie von einem FE (für Flight Examiner) geprüft und beurteilt. Das sind von der Direction Générale de l’Aviation Civile zugelassene Prüfer. Bis zum letzten Moment bleibt die Strecke unbekannt.
Am Boden brieft Sie der Prüfer und gibt Ihnen die Route vor, die Sie fliegen müssen. Dann müssen Sie die folgenden Schritte durchführen und mindestens einen davon bestehen:
- 1. Schritt: Bedienung vor dem Flug und Start
- 2. Schritt: Manövrierfähigkeit
- 3. Schritt: Verfahren auf der Strecke
- 4. Schritt: Anflug- und Landeverfahren
- 5. Schritt: Abnormale und Notfallverfahren
Sie müssen ein Flugzeug im Rahmen seiner Beschränkungen fliegen und die Manöver flexibel und präzise üben, wobei Sie das Flugzeug ständig unter Kontrolle haben müssen. Die praktische Flugprüfung darf nicht länger als eine Stunde dauern.
Gültigkeit und Erneuerung der Privatpilotenlizenz
Die einmal erworbene Privatpilotenlizenz ist 24 Monate lang gültig. Die Gültigkeitsdaten sind immer der letzte Tag des Monats.
Um die Gültigkeit Ihrer Lizenz vor dem Ablaufdatum zu verlängern, müssen Sie in den 12 Monaten vor dem Ablaufdatum folgende Voraussetzungen erfüllen:
- 12 Flugstunden absolviert haben, davon mindestens 6 als Kommandant;
- 1 Stunde mit einem Fluglehrer absolviert haben;
- 12 Starts und 12 Landungen durchgeführt haben.
Für eine Verlängerung Ihrer Privatpilotenlizenz müssen Sie eine praktische Eignungsprüfung mit einem Prüfer ablegen.
Wie viel kostet eine Berufspilotenlizenz durchschnittlich?
Die Kosten für eine Privatpilotenlizenz, in der die Ausbildung und das Ablegen der verschiedenen Tests enthalten sind, können auf etwa 8 000 € geschätzt werden.
In der Praxis muss man im Allgemeinen eine durchschnittliche Ausbildungszeit von 18 Monaten feststellen. Manchmal sind es auch nur 12 Monate, wenn Sie sich für ein bis zwei Unterrichtsstunden pro Woche entscheiden.
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