Flugzeughersteller: Dornier
Dornier ist ein deutscher Flugzeughersteller, der von dem Luftfahrtexperten und Flug-Ingenieur Claudius Dornier gegründet wurde. Dieses 1922 in der Zwischenkriegszeit gegründete Luftfahrtunternehmen machte 2002 dicht. Es hinterlässt eine schöne Geschichte und Leistungen in der Welt der Luftfahrt. Dornier zeichnete sich insbesondere durch die Entwicklung von Flugzeugen mit Antrieb aus (Turboprop-Triebwerke, Turbojets). Zu diesen wichtigsten Flugzeugmodellen gehören die Dornier 328 oder die Dornier 228. Sofortiger Start und Untersuchung dieser ehemaligen deutschen Firma, die auf die Luftfahrt spezialisiert war.
Die Geschichte von Claudius Dornier, Gründer des Flugzeugherstellers Dornier
Jede schöne Geschichte beginnt mit einem Hauptprotagonisten. Dies ist Claudius (oder Claude) Dornier. C. Dornier wurde am 14. Mai 1884 in Deutschland in Kempten im Südwesten Bayerns geboren. Seine Familie stammt aus Frankreich, genauer gesagt aus der Stadt Arçon in der Region Bourgogne Franche-Comté. Die Eltern von C. Dornier, Dauphin-Désiré Dornier und Mathilde Buck, ließen sich nach Ihrer Heirat in Deutschland nieder.
Claudius Dornier hatte sich schon immer für die Bereiche Luftfahrt und Raumfahrt begeistert. 1907 schließt der 23-jährige sein Studium an der Technischen Universität München als Diplom-Ingenieur ab. Da C. Dornier von seinen Eltern die französische Staatsangehörigkeit besitzt, aber vollständig in Deutschland gelebt hat, wird C. Dornier 1913 als Deutscher eingebürgert. Er behält jedoch seine französische Staatsbürgerschaft. Dann beginnt er im Ingenieurwesen in der Stadt Karlsruhe zu arbeiten. Im Anschluss an seine gesammelte Erfahrung bei der Luftfahrtgesellschaft Zeppelin beginnt C. Dornier mehrere Forschungen. Auf der einen Seite studiert er, ein bisschen wie Routineoperationen, Design sowie die Festigkeit einiger Leichtmetalle. Sein Ziel ist, Innovationen im Bereich von Flugzeugen, Flugzeugen oder Wasserflugzeugen zu entwickeln.
1922 entstand dann die Dornier Wal, ein Wasserflugzeug. Die Bezeichnung Wal bezieht sich auf das Aussehen dieser Flugzeuge.
Später wird er propellergetriebene Flugzeuge mit einem ausgeklügelten Aufbau herstellen. C. Dornier konfiguriert ein System mit Propellern an der Vorder- und Rückseite des Motors. Dies ermöglicht dann Front- und Heckantrieb und gestattet somit eine bessere Manövrierfähigkeit der Flugzeuge. Diese Art der Motorisierung macht ihn zu einer Referenz in diesem Bereich.
C. Dornier macht Karriere in der Luft- und Raumfahrt und fertigt zahlreiche Flugzeuge, von der Materialforschung bis hin zu ihrer Endmontage. Er stirbt 1969 in der Schweiz. Er hatte vier Kinder, darunter Peter Dornier, der bis 2002 seine Nachfolge im Unternehmen antreten wird (ein Jahr, das sowohl den Tod von P. Dornier als auch das Ende der Dornier-Industrie besiegelt).
Die Geschichte des Flugzeugbauers Dornier
Die Anfänge des Baumeisters Dornier während der Zwischenkriegszeit
Wie aus der Geschichte Ihres Gründers Claudius Dornier ersichtlich, wurde das Unternehmen 1922 in der Zeit zwischen den Kriegen gegründet. Seine ersten Wasserflugzeuge Dornier Wal wurden zunächst in Italien im Ferienort Marina di Pisa gebaut. Warum Italien? Weil sich Dornier muss sich den Zwängen des Versailler Vertrags stellen muss. Diese Wasserflugzeuge werden in die ganze Welt exportiert.
Es ist in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, dass Dornier wirklich den Aufstieg seiner Luftfahrtgesellschaft sieht. In der Tat sind Dornier-Flugzeuge, besonders seine Rumpf-Wasserflugzeuge ideal und weit verbreitet, um sowohl Interkontinentalverbindungen als auch vor allem transatlantische Verbindungen sicherzustellen. Denn die Dornier (Do) Wal und Ihre Nachfolger Do 18 und Do 26 eröffneten die ersten Linien für den Personentransport über den Atlantischen Ozean. Auch vor dem Zweiten Weltkrieg hat Dornier daran gearbeitet, was einmal das größte Flugzeug aus der Zwischenkriegszeit werden sollte, die Do X. Dies ist ein Flugzeug mit nicht weniger als 12 Propellermotoren, die zwei mal zwei angeordnet sind. Es wurde das fliegende Boot genannt. Claudius Dornier wird sich danach bemühen, Wege zu finden, die Aerodynamik dieser Flugzeuge zu verbessern. Zum Beispiel hat er beim Modell Do 26 während des Fluges einziehbare Schwimmer eingebaut, die sich vor der Landung entfalten, gefolgt von der Notwasserung, denn diese Flugzeuge landen auf dem Wasser! Dieser Fortschritt verbessert das Flugverhalten dieser massiven Flugzeuge in der Luft.
Der Flugzeugbauer Dornier während des Zweiten Weltkriegs
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs werden die Flugzeugmodelle Do 26 sowie Do 18 mit Waffen ausgerüstet. Sie werden von der deutschen Luftwaffe ab 1939 eingesetzt. Diese Wasserflugzeuge dienen insbesondere in der Nordsee zu Aufklärungsflügen. Das Modell Do 24 besitzt drei Motoren und wurde einige Jahre vor Kriegsbeginn gebaut. Ihren ersten Flug absolvierte sie 1998. Die Deutsche Luftwaffe wird nicht weniger als 217 bestellen. Diese Art von Flugzeug wird dann zu einem der wichtigsten in dieser Zeit und führt insbesondere Seenotrettungseinsätze durch. Nach dem Krieg wurde das Modell Do 24 in die französische Marine integriert. In ähnlicher Weise bringt Dornier die Do 17 in Umlauf, ein Militärflugzeug, das wegen der Feinheit seines Rumpfes als „fliegender Bleistift“ bezeichnet wird.
Dann, gegen Ende des Krieges, wird die Dornier 335 gebaut, sie absolviert ihren Erstflug im Jahr 1943. Sie ist ein zweimotoriges Flugzeug, das zu dieser Zeit als das schnellste Flugzeug seiner Klasse mit einer Geschwindigkeit von 765 km/h galt. Und, neu in dieser Zeit, ist in diesem Flugzeug ein Schleudersitz eingebaut.
Die Geschichte von Dornier in der Nachkriegszeit
Während des Krieges war Dornier ein Luftfahrtunternehmen, das Flugzeuge für den Krieg herstellte und damit gewissermaßen Waffen produzierte. In Deutschland wird nach dem Krieg eine Entnazifizierung durchgeführt, Dornier wird dafür nicht verurteilt, aber seinem Unternehmen geht es schlecht. Tatsächlich wurde sein Werk am Bodensee zerstört. Dornier wird sich daher in der Schweiz in der Stadt Zug niederlassen. Tatsächlich war es in Deutschland nach dem Krieg eine Weile verboten, Flugzeugbau zu betreiben. Parallel zu seinem Werk in der Schweiz lässt er seine Flugzeuge in Spanien zusammenbauen. Als das Verbot aufgehoben wird, baut er wieder ein Werk in Lindau (Deutschland).
Erst ab 1956 erholte sich Dornier schließlich mit der anschließenden Herstellung der Flugzeuge Do 27, Do 28 und Do 31 wieder.
1962, im Alter von 78 Jahren, vererbt Claudius Dornier seine Firma seinen Söhnen und zog sich aus dem Unternehmen zurück. Die Firma Dornier dreht noch und entwickelt später ein Propellerflugzeug, die Dornier 228 sowie die Dornier 328. Beide sind Kurzstreckenflugzeuge.
1985 wird das familiengeführte Luftfahrtunternehmen Dornier vom Automobilhersteller Daimler Benz übernommen. 1996 wird Dornier an den amerikanischen Flugzeughersteller Fairchild verkauft. Dies ist der Niedergang der Firma Dornier – nach zu hohen Kosten und gescheiterten Projekten geht das Unternehmen 2002 in Konkurs. Sie schließt endgültig Ihre Türen und markiert das Ende der Geschichte des Flugzeugherstellers Dornier.
Die wichtigsten Flugzeuge des Flugzeugherstellers Dornier
- Die Dornier 328: Dieses Flugzeugmodell ist eine zweimotorige Maschine, die auf Regionalverkehr und Kurzstreckenverbindungen spezialisiert ist. Nachdem er zahlreiche Flugzeuge für die Armee sowie Wasserflugzeuge gebaut hatte, wollte Dornier sein Angebot diversifizieren. So entstand die Dornier 328, ein Regionalflugzeug mit 33 Sitzplätzen für Passagiere an Bord, plus die Besatzungsmitglieder in einer geräumigen Kabine. Dieses absolvierte seinen Erstflug 1998 und wurde im folgenden Jahr zertifiziert. Bis heute sind rund 100 Exemplare der Dornier 328 im Einsatz. Das Innere der Kabine ist 1,87 m breit, so dass sich die überwiegende Mehrheit der Passagiere wohlfühlt und innerhalb des Flugzeugs nicht eingeengt. Dieses Regionalflugzeug verfügt über einen kompletten Service an Bord, einschließlich Toiletten und einer gut ausgestattete Küchennische.
- Die Dornier 228: Ab den 80er Jahren hergestellt, ist die Dornier 228 der Vorgänger der Dornier 328. Sie ist ein Regionalflugzeug, das in der Lage ist, 16 Passagiere zu befördern, das aber auch Frachtflüge für den Güterverkehr durchführen kann. Genau wie die Do 328 ist dieses Regionalflugzeug ideal und kostengünstig für kurze Strecken. Seine Reichweite beträgt 1800 km. Dieses Flugzeug wurde für seine Robustheit und seine Entwicklungseffizienz in Umgebungen mit komplizierten Bedingungen gelobt und anerkannt. Darüber hinaus hat es die Fähigkeit, auf kurzen und manchmal wenig nutzbaren Bahnen zu landen. Das brachte ihm übrigens den Spitznamen „Air Truck“ein.
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