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Das SkyDrive-Flugzeug auf der Osaka World Expo 2025

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Am 9. April 2025 steigt über dem Gelände derWeltausstellung in Osaka ein futuristisch anmutendes Flugzeug lautlos auf. Drei Sitze, elektrische Rotoren, ein in Zusammenarbeit mit Thales entwickeltes Cockpit: Es ist kein Modell, sondern ein Prototyp im Realflug, der von SkyDrive, einem der vielversprechendsten Akteure auf dem aufstrebenden Markt der eVTOLs(electric Vertical Take-Off and Landing aircrafts).

Dieser Flug ist kein Werbegag. Er markiert eine Weltpremiere: die öffentliche Demonstration eines dreisitzigen, gesteuerten eVTOLs in einem wichtigen institutionellen Rahmen, mit ausdrücklicher Unterstützung der japanischen Regierung und der technologischen Bürgschaft eines anerkannten europäischen Herstellers vonAvionikgeräten. Das Projekt verkörpert ein klares Ziel: Japan soll zu einem der führenden Länder im Bereich der kohlenstofffreien Mobilität in der Stadt werden.

Für erfahrene Beobachter des Luftverkehrs ist dies ein entscheidender Moment. Es geht nicht mehr nur um Projekte, 3D-Visualisierungen oder Konzepte. Es geht um einen sich beschleunigenden Paradigmenwechsel: den einer leisen, sauberen, ultralokalen Luftfahrt, die in der Lage ist, ein Flughafenterminal in wenigen Minuten mit einem städtischen Hubschrauberlandeplatz zu verbinden, ohne direkte CO₂-Emissionen. Eine Lösung, die umso strategischer ist, als die großen Metropolen versuchen, ihre Landverkehrsachsen zu entlasten und ihre Mobilitätspolitik grüner zu gestalten.

SkyDrive ist nicht allein in dieser Nische. Aber seine Fähigkeit, Innovation, industrielle Zusammenarbeit und öffentliche Unterstützung miteinander zu verknüpfen, macht es zu einem bevorzugten Fallbeispiel für alle, die sich für die Entwicklung des Luftverkehrs interessieren – sei es im Stadt-, Regional- oder Geschäftsverkehr.

Bei AEROAFFAIRES verfolgen wir seit mehreren Jahren die Entwicklung der neuen Mobilität im Luftverkehr. Sie sind nicht nur ein Vorgeschmack auf die Luftfahrt von morgen, sondern auch eine Fortsetzung unserer derzeitigen Mission, unseren Kunden – Führungskräften, Persönlichkeiten, Projektteams – zuverlässige, schnelle und individuelle Fluglösungen anzubieten, sei es mit Privatjets,Hubschraubern oder künftig miteVTOLs.

In diesem Artikel geht es darum, mit Abstand und Gründlichkeit zu entschlüsseln, was SkyDrive wirklich für die Geschäftsluftfahrt und das globale Luftfahrtökosystem bedeutet. Hinter dem spektakulären Bild des Senkrechtstarters verbirgt sich ein Markt, der sich in der Strukturierung befindet, Geschäftsmodelle, die noch verfeinert werden müssen, und ein Versprechen, das es einzulösen gilt: das Versprechen eines saubereren, agileren und intelligenteren Flugverkehrs.

SkyDrive, der japanische Pionier der urbanen Luftmobilität

Am Anfang von SkyDrive stand eine Gruppe freiwilliger Ingenieure, die sich unter dem Namen Cartivator zusammengefunden hatte. Ihr Ziel seit 2012: ein fliegendes Fahrzeug zu entwickeln. Keine Science-Fiction-Utopie, sondern eine realistische Alternative zu städtischen Staus mit konkreten Anwendungen im täglichen Verkehr. 2018 nimmt das Projekt eine strategische Wende: SkyDrive Inc. wird offiziell gegründet mit dem Auftrag, ein elektrisches eVTOL mit vertikalem Start und vertikaler Landung zu entwickeln.

Eine japanische Verankerung, eine internationale Finanzierung

Von Anfang an profitierte SkyDrive vom Interesse des japanischen Privatsektors. Konzerne wie Toyota, NEC und Fujitsu bieten technische, industrielle und finanzielle Unterstützung. Die japanische Regierung erleichtert über Agenturen wie METI oder MLIT Experimente und trägt zur Entwicklung eines dedizierten Regulierungsrahmens bei. Im Jahr 2020 gelang SkyDrive ein erster bemannter Testflug, der den Weg für größere öffentliche Demonstrationen ebnete.

Das Unternehmen schloss in kurzer Zeit mehrere Finanzierungsrunden ab und erreichte insgesamt mehr als 100 Millionen US-Dollar, was ihm die Industrialisierung seiner Entwicklung ermöglichte. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Toyota City, ein starkes Symbol für seine Verbindung zur Automobilindustrie und für seinen Willen, die Mobilität in der Luft zu demokratisieren, wie es seinerzeit das Auto war.

Der SD-05: Ein Luftfahrzeug für die städtische Umgebung

Das Herzstück des SkyDrive-Projekts ist das Modell SD-05. Ein kompaktes, zu 100 % elektrisch angetriebenes eVTOL, das für den Transport von zwei Passagieren und einem Piloten über kurze Strecken (in der aktuellen Version etwa 10-15 km, mit dem Ziel, langfristig mehr als 40 km zu erreichen) ausgelegt ist. Es ist mit zwölf Rotoren ausgestattet, die auf acht Arme verteilt sind. Diese Konfiguration maximiert die Flugstabilität und bietet eine sichere Redundanz im Falle eines Teilausfalls.

Die Kabine ist schlicht gehalten und legt Wert auf Ergonomie und gute Sicht. Das Cockpit ist mit einem Avioniksystem ausgestattet, das in Zusammenarbeit mit Thales entwickelt wurde und eine intuitive Bedienung für den Piloten mit einem fortschrittlichen Schutz vor Cyberangriffen verbindet. DieGeräuschentwicklung des SD-05 ist geringer als die eines leichten Hubschraubers, was ihn zu einem natürlichen Kandidaten für die Integration in dichte städtische Umgebungen macht.

Eine klare Vision für 2025

SkyDrive gibt sich nicht mit Prototypen zufrieden. Das Unternehmen strebt die Serieneinführung seines SD-05 ab 2025 an, wobei der Schwerpunkt auf dem japanischen Markt liegt, insbesondere in Osaka, wo während der Weltausstellung die Einrichtung von eVTOL-Linien geplant ist. Ziel ist es, der Öffentlichkeit und den Entscheidungsträgern die Tragfähigkeit des elektrischen Luftverkehrs in einem realen Kontext zu demonstrieren.

Dieser Termin ist Teil einer umfassenderen nationalen Strategie Japans, die vom Ministerium für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus (MLIT) getragen wird und Japan zu einem Experimentierfeld und einer weltweiten Führungsrolle im Bereich der Advanced Air Mobility (AAM) machen will.

Skydrive maquette

Demonstrationsflug in Osaka: Ein Wendepunkt für die Elektrofliegerei

Am 9. April 2025, nur wenige Wochen vor der offiziellen Eröffnung der Expo 2025 Osaka, schafft SkyDrive etwas, was nur wenige eVTOL-Akteure gewagt haben: einen perfekt ausgeführten, öffentlichen, bemannten Flug über einen hochkarätigen Medienort in Anwesenheit von Vertretern der japanischen Regierung, Akteuren der internationalen Luftfahrt und Fachjournalisten. Die Botschaft ist klar: Der SD-05 ist bereit für das echte Leben.

Eine neue dreisitzige Konfiguration

Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, die sich noch in der Phase des statischen Prototyps oder der automatisierten Flüge befinden, präsentiert SkyDrive ein bemanntes Flugzeug mit zwei Passagieren an Bord. Diese dreisitzige Konfiguration – die auf dem Markt für eVTOLs noch selten ist – ermöglicht konkrete Anwendungsmöglichkeiten im VIP-Transport oder als Premium-Stadtshuttle an der Grenze zwischen Geschäftsluftfahrt und neuer Mobilität.

Der Flug dauerte etwa zehn Minuten und fand in einer stabilisierten Höhe von 30 Metern in einem gesicherten Bereich innerhalb des Yumeshima-Parks, dem Expo-Gelände, statt. Die Bilder des Starts, der stabilen Fluglage und der kontrollierten Landung gingen um die Welt und wurden von den Fachmedien und Beobachtern der Luftfahrtbranche ausführlich wiedergegeben.

Eine strategische technologische Zusammenarbeit mit Thales

Der französische Konzern Thales war ein wichtiger Partner des Projekts und lieferte dieBord-Avionik für den SD-05. Diese Wahl ist nicht unbedeutend. Durch die Integration von Technologie aus der kommerziellen und militärischen Luftfahrt stellt SkyDrive sicher, dass die höchsten Sicherheitsstandards erfüllt werden. Das System umfasst insbesondere eine assistierte Pilotenschnittstelle, eine Navigation durch Fusion von Sensordaten und eine eingebettete Cybersicherheit– Bereiche, in denen Thales einen historischen Vorsprung hat.

Diese Partnerschaft verkörpert auch einen grundlegenden Trend: die zunehmende Bedeutung vonAllianzen zwischen jungen eVTOL-Herstellern und etablierten Akteuren der Luftfahrtindustrie. Es geht nicht mehr nur um Agilität oder Innovation, sondern um technologische Glaubwürdigkeit, die unerlässlich ist, um Regulierungsbehörden, Geldgeber und letztlich auch die Endkunden zu überzeugen.

Eine Demonstration, die als politischer Meilenstein gedacht war

Der Flug des SD-05 in Osaka ist kein isolierter Coup. Er ist Teil eines Fahrplans, der von den japanischen Behörden getragen wird, die in derAdvanced Air Mobility (AAM) einen strategischen Hebel sehen. Das Verkehrsministerium treibt in Abstimmung mit dem MLIT aktiv die Entwicklung von Vertiports, die Ausarbeitung technischer Standards und die Schaffung eines speziellen Genehmigungssystems für eVTOLs voran.

Mit der Entscheidung, SkyDrive zu einem der Höhepunkte der Expo 2025 zu machen, sendet Japan ein starkes Signal: eVTOL ist eine nationale Technologie mit hoher Priorität. Es ist auch eine Möglichkeit, die öffentliche Meinung vorzubereiten, indem eine Innovation, die noch als weit entfernt wahrgenommen wird, sichtbar, beruhigend und zugänglich gemacht wird.

Aeronef SkyDrive
Bildnachweis: CNet Japan.

Ein globaler Markt in Aufruhr: Wo steht SkyDrive im Vergleich zu Lilium, Volocopter, Archer und Joby?

Die Entwicklung von eVTOLs ist nicht nur in Japan zu beobachten. Weltweit sind mehr als 100 Projekte im Gange, die sowohl von risikokapitalfinanzierten Start-ups als auch von den Giganten der traditionellen Luftfahrtindustrie getragen werden. Unter ihnen dominieren einige Namen die Medienaufmerksamkeit und die Kapitalbeschaffung: Lilium (Deutschland), Volocopter (Deutschland), Joby Aviation (USA), Archer Aviation (USA) – jeder mit einem eigenen Ansatz.

In dieser Fülle unterscheidet sich SkyDrive durch seine urbane, kompakte und pragmatische Positionierung, aber auch durch seine Entscheidung, vor jeder internationalen Expansion einen strukturierten nationalen Markt zu bevorzugen. Wo andere erst kommunizieren und dann homologieren, testet, sichert und demonstriert SkyDrive.

Technischer Vergleich: Autonomie, Kapazität, Infrastruktur

HerstellerModellKapazitätAngestrebte ReichweiteGeschwindigkeit max.AntriebAngestrebte Zertifizierung
SkyDriveSD-051 Pilot + 2 Pax~15 km (Ziel 40 km)~100 km/hElektrischJapan (MLIT)
Joby AviationJoby S44 pax + 1 Pilot~240 km~320 km/hElektrischFAA (USA)
LiliumLilium Jet6 pax~250 km~280 km/hElektrisch mit SchubkraftEASA (EU)
VolocopterVoloCity1 pax + 1 Pilot~35 km~110 km/hMultirotorEASA (EU)
ArcherMidnight4 pax + 1 Pilot~160 km~240 km/hElektrischFAA (USA)

SkyDrive zielt – vorerst – weder auf Langstrecken noch auf hohe Reisegeschwindigkeiten ab. Seine Strategie beruht auf der Komplementarität mit dem Landverkehr, insbesondere in den japanischen Ballungsgebieten, wo die Eisenbahninfrastruktur überlastet ist und die Dichte es schwierig macht, neue Strecken am Boden hinzuzufügen. DieEffizienz auf kurzen Strecken in Verbindung mit einer vereinfachten Wartung ist ihr wichtigster wirtschaftlicher Hebel.

Ein konkurrierendes Ökosystem, das sich neu formiert

Einige seiner Konkurrenten bewegen sich schnell, aber mit erheblichen Risiken. Joby und Archer, die über SPACs an der Nasdaq notiert sind, haben heftige Bewertungsschwankungen erlebt. Lilium hat trotz einer innovativen Vektorschubtechnologie seine Produktionsambitionen nach unten korrigiert. Der von Daimler unterstützte Volocopter strebt eine erste kommerzielle Inbetriebnahme in Paris während der Olympischen Spiele 2024 an, bleibt aber auf stark eingeschränkten Strecken.

In diesem Kontext wirkt SkyDrive wie ein ernsthafter Außenseiter: weniger spektakulär, aber konsequenter. Seine Zusammenarbeit mit Thales, seine nationale, vom Staat gesteuerte Strategie und sein Fokus auf ein einfaches und zertifizierbares Produkt verleihen ihm eine industrielle Stärke, die man bei seinen Rivalen nicht immer findet.

Ambitionen zunächst in Asien, aber auch Signale nach Europa

SkyDrive zielt in erster Linie auf die großen asiatischen Metropolen ab: Tokio, Osaka, Seoul, Singapur, wo die Überlastung der Städte und die Technikaffinität des Publikums die Akzeptanz von eVTOLs erleichtern. Dennoch lassen die Partnerschaft mit Thales und der jüngste Austausch mit europäischen Flughäfen (insbesondere Zürich und Nizza) den Wunsch nach einer Öffnung nachEuropa erkennen – vorausgesetzt, die Zertifizierungsstandards werden harmonisiert.

Der Hersteller hat im Übrigen erklärt, dass er langfristig eine doppelte MLIT/EASA-Zertifizierung anstrebt, die eine Interoperabilität mit den westlichen Märkten ermöglicht. Ein seltener, aber strategischer Schritt in einem Sektor, in dem die regulatorische Anerkennung alles bestimmt.

Skydrive over sea

Regulatorische, infrastrukturelle und gesellschaftliche Herausforderungen

Die Entwicklung eines eVTOL ist nur der Anfang. Es in einem dicht besiedelten, regulierten Stadtgebiet mit Passagieren an Bord fliegen zu lassen, ist ein weiterer. Die fortschrittliche Luftmobilität (AAM) wird nicht nur eine Frage der Flugzeuge sein, sondern desÖkosystems: Standards, Infrastruktur, Verkehrskoordination, Bürgerakzeptanz.

Zertifizierung: der eigentliche Engpass

Kein eVTOL kann ohne eine vollständige Zertifizierung in den kommerziellen Dienst treten. Da es keine einheitlichen internationalen Standards gibt, müssen sich die Hersteller mit Regulierungsbehörden auseinandersetzen, die unterschiedliche Ansätze verfolgen:

  • MLIT (Japan): Vorreiter bei städtischen Szenarien, Zusammenarbeit mit der Industrie.

  • EASA (Europa): Vorreiter beim eVTOL-Rahmen, mit einem klaren Zertifizierungsprogramm.

  • FAA (USA): vorsichtig, anspruchsvoll, oft langsame Entscheidungen.

SkyDrive hat sich dafür entschieden, mit einer nationalen Zertifizierung (MLIT) zu beginnen und dabei auf die politische Unterstützung in Japan zu setzen. Für eine Ausweitung des Flugbetriebs wird eine EASA- oder bilaterale Zertifizierung jedoch unerlässlich sein, insbesondere wenn das Unternehmen auf den europäischen Markt oder internationale Partner abzielt.

Vertiports, Aufladen, Wartung: Die Infrastruktur muss aufgebaut werden

Ein eVTOL besteht auch aus einem Start- und einem Zielpunkt. Und heute sind Vertiports selten. Japan plant für die Expo 2025 ein Dutzend Standorte in Osaka, aber das ist noch experimentell. In Europa testen die Groupe ADP und Volocopter modulare Infrastrukturen in Pontoise und Paris-Charles-de-Gaulle. Dubai, Seoul oder Los Angeles untersuchen vertikale Hubs, die in Rooftops oder Einkaufszentren integriert werden.

Hinzu kommt der Bedarf anSchnellladeinfrastrukturen, ultraleichten Wartungsstationen undUTM-Systemen (Unmanned Traffic Management), die mit der traditionellen Flugsicherung kommunizieren und gleichzeitig den dichteren und fragmentierteren Verkehr bewältigen können.

Akzeptanz von eVTOL: eine kulturelle und akustische Herausforderung

Selbst wenn ein eVTOL leise ist, bleibt es ein Luftfahrzeug in einer bewohnten Umgebung. Um auf eine breite Akzeptanz zu hoffen, muss es in drei Punkten überzeugen:

  • Der Lärm: niedriger als bei einem Hubschrauber, aber immer noch hörbar. SkyDrive strebt einen Grenzwert von 50 dB in 50 Metern Entfernung an, was einem normalen Gespräch entspricht.

  • Sicherheit: Die Redundanz der Systeme (Rotoren, Batterien, Software) wird in der öffentlichen Kommunikation zentral sein.

  • Vertrauen: Nur wenige Menschen sind bereit, in ein kleines Elektroflugzeug in niedriger Höhe einzusteigen, ohne zunächst ausgesetzt, beruhigt und begleitet zu werden.

Die Städte, in denen die ersten Flüge stattfinden werden, müssen daher Pädagogik, Sounddesign und Stadtplanung in ihren Einsatz einbeziehen. Dies ist ein Projekt der Technik ebenso wie der Soziologie.

Ein dringender Bedarf an internationaler Koordination

Jeder Hersteller, jede Stadt, jedes Land macht in seinem eigenen Tempo Fortschritte. Dies führt heute zu einer zersplitterten Landschaft. Die eVTOLs werden jedoch interoperable Standards benötigen: Batterieformate, Anschlüsse, Flugprotokolle, Cybersicherheitsstandards usw. Andernfalls bleibt das Modell lokal und isoliert.

Es gibt bereits Initiativen – GAMA, NASA AAM, EUROCAE -, aber es fehlt noch eine starke supranationale Governance. SkyDrive zeigt durch seine Allianz mit Thales den Weg für eine Partnerschaft zwischen Start-ups und etablierten Industrieunternehmen, um diese Standardisierung zu fördern.

SkyDrive SD 05 flying over city

Schlussfolgerung: Auf dem Weg zu einem intelligenteren und nachhaltigeren Himmel?

Der Flug des SD-05 über Osaka ist nicht nur eine Leistung von Ingenieuren. Er ist das Symptom eines unauffälligen, aber tiefgreifenden Wandels: DieLuftfahrt tritt in eine neue Phase ein, in der Innovation nicht mehr nur an Geschwindigkeit oder Reichweite gemessen wird, sondern an der Fähigkeit, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, sich an städtische Zwänge anzupassen und sich in vernetzte Ökosysteme zu integrieren.

SkyDrive stützt sich auf starke Industriepartner und eine Strategie, die in der Realität verankert ist, und zeigt, dass diese Vision schon heute verkörpert werden kann. Indem er auf Sparsamkeit, Sicherheit und Zertifizierbarkeit setzt, folgt der japanische Hersteller der umgekehrten Logik der „Tech Show“: der Logik einer nützlichen, konkreten Luftfahrt, die bereit ist, angenommen zu werden.

In den nächsten Jahren werden eVTOLs weder Privatjets noch Langstreckenhubschrauber ersetzen. Aber sie werden eine neue Ebene der Mobilität eröffnen: die der Kurzstrecken, der Verbindungen innerhalb der Metropolen, der Verbindungen zwischen Hubschrauberlandeplatz und Flughafen, in einem diskreteren, saubereren und flüssigeren Rahmen.

Für die Akteure der Geschäftsluftfahrt ist dies eine Entwicklung, die es genau zu beobachten gilt – nicht als Bedrohung, sondern als strategische Ergänzung, die in eine Logik der hochwertigen Multimodalität integriert werden muss.